Ethische Modedesigner, die man beobachten sollte

Deutschlands Vorreiter für nachhaltige Mode

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Franziska Klee

Franziska Klee mit Sitz in Leipzig setzt auf handgefertigte Taschen und Accessoires aus naturgegerbtem Leder. Bei ihr steht Transparenz an erster Stelle: Jeder Produktionsschritt vom Einkauf der Rohstoffe bis zur Fertigstellung findet unter fairen Bedingungen in ihrer Werkstatt statt. Kunden können den Herstellungsprozess verfolgen, was das Vertrauen in die Marke stärkt. Franziska achtet auf kurze Lieferketten und kooperiert mit europäischen Gerbereien, die ebenfalls nachhaltige Standards erfüllen. Ihre Designs sind zeitlos und vielseitig kombinierbar, was die Langlebigkeit der Produkte unterstreicht. Die Philosophie der Marke basiert auf einem bewussten Konsum und dem Ziel, Lieblingsstücke zu schaffen, die Generationen überdauern.
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Jan ‘N June

Das Hamburger Label Jan ‘N June steht für minimalistische Mode mit maximalem Umweltbewusstsein. Alle Produktionsstätten befinden sich innerhalb Europas, was eine bessere Kontrolle der Arbeitsbedingungen sowie kurze Transportwege garantiert. Die verwendeten Materialien stammen aus nachhaltigen Quellen wie recyceltem Polyester oder Bio-Baumwolle. Darüber hinaus zeigt das Label auf seiner Webseite für jedes Kleidungsstück den sogenannten Eco-ID, der transparent Herkunft und ökologische Eigenschaften offenlegt. Jan ‘N June beweist, dass moderne, urbane Mode auch mit Rücksicht auf Umwelt und Mensch möglich ist und begeistert eine wachsende, bewusste Zielgruppe.
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Lanius

Das Kölner Label Lanius steht seit mehr als zwei Jahrzehnten für Natürlichkeit, Fairness und Innovation in der Damenmode. Gründerin Claudia Lanius setzt auf ökologische Materialien, zertifizierte Betriebe und eine Produktion, die überwiegend in Europa angesiedelt ist. Alle Kollektionen zeichnen sich durch einen eleganten, zurückhaltenden Stil aus, bei dem sich Nachhaltigkeit und Trends nicht ausschließen. Lanius engagiert sich zudem für soziale Projekte und unterstützt Initiativen, die sich für eine gerechtere Modeindustrie einsetzen. Die Marke ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie ethische Prinzipien in einem größeren Unternehmenskonzept verwirklicht werden können.

Reet Aus

Die estnische Designerin Reet Aus gilt als eine der wichtigsten Vordenkerinnen im Bereich Upcycling. Sie hat ein weltweit beachtetes Produktionsmodell entwickelt, das industrielle Stoffreste direkt in neue Kollektionen integriert. Dadurch werden erhebliche Mengen an Textilabfällen vermieden und der Ressourcenverbrauch drastisch gesenkt. Reet Aus arbeitet eng mit verschiedenen Fabriken zusammen, um Schnittreste effizient zu nutzen und betrachtet Mode als einen geschlossenen Kreislauf. Durch diese Innovation zeigt sie, dass Stil und Umweltbewusstsein keinen Widerspruch darstellen, sondern zusammen neue Qualitätsstandards setzen können.

Freitag

Das Zürcher Label Freitag hat weltweite Bekanntheit für seine robusten Taschen aus gebrauchten LKW-Planen erlangt. Die visionäre Idee, aus Wegwerfmaterialien funktionale Produkte zu kreieren, ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Kreation und Kreislaufwirtschaft. Jedes Produkt ist ein Unikat, und die Produktion erfolgt lokal sowie unter fairen Bedingungen. Freitag experimentiert auch mit neuen recycelbaren Textilfasern, um den nachhaltigen Ansatz auf weitere Bereiche auszudehnen. Das Label inspiriert andere Unternehmen dazu, kreativ mit Rohstoffen umzugehen und die Grenzen herkömmlicher Produktion zu hinterfragen.

Orange Fiber

Das italienische Start-up Orange Fiber hat eine innovative Textilfaser aus den Resten der Zitrusfruchtproduktion entwickelt. Aus Schalen von Orangen entsteht ein seidiger Stoff, der komplett biologisch abbaubar ist und die Umwelt schont. Namhafte Designer wie Salvatore Ferragamo haben diesen Stoff bereits für exklusive Kollektionen genutzt. Orange Fiber steht für die Zukunft der Textilindustrie, in der Innovation und Nachhaltigkeit zusammengehen. Diese Entwicklung beweist, wie aus Lebensmittelabfällen neue Wertschöpfungsketten entstehen können, die nicht nur die Umwelt, sondern auch die kreativen Möglichkeiten bereichern.